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Funktionsweise
1. Planungs-Bildgebung:
Für die Behandlungsplanung wird eine hochauflösende CT-Untersuchung durchgeführt, die speziell auf das CyberKnife®-System abgestimmt ist. Zusätzlich werden MRT-Daten per Bildfusion integriert, bei Bedarf auch PET-Aufnahmen.
2. Behandlungsplanung:
- Definition von Tumorgröße, -form und -lage sowie angrenzender Risikostrukturen
- Erstellung des Bestrahlungsplans durch Medizinphysik-Experten
- Nutzung von bis zu 1.500 möglichen Einstrahlrichtungen zur optimalen Strahlenverteilung
- Inverse Planung zur maximalen Schonung sensibler Gewebe
3. Behandlung:
- Bequeme Positionierung auf der Liege – keine invasive Fixierung notwendig
- Der Roboterarm steuert den Bestrahlungskopf präzise aus allen vorab berechneten Winkeln
- Behandlung dauert je nach Tumorkonfiguration 20–50 Minuten
- Kontinuierlicher Abgleich aktueller Bilddaten mit der Planungs-CT
- Automatische Korrektur bei minimalen Abweichungen; automatische Sicherheitsabschaltung bei Überschreiten der Toleranz
Präzisionsstrahlentherapie
Die Radiochirurgie (RS) bzw. hypofraktionierte stereotaktische Radiochirurgie mit dem CyberKnife®-System ist in vielen Fällen eine nicht-invasive Alternative oder Ergänzung zu Operationen oder konventioneller Strahlentherapie. Sie eignet sich zur Behandlung umgrenzter bösartiger und gutartiger Tumoren sowie besonderer Erkrankungen in nahezu allen Körperregionen.
Präzision auf höchstem Niveau
Mit dem CyberKnife® können extra- und intrakranielle Tumoren mit einer Submillimeter-Präzision behandelt werden. Das innovative Bildführungssystem erkennt selbst kleinste Bewegungen von Patient oder Tumor in Echtzeit und korrigiert den Behandlungsstrahl automatisch. So gelangen hohe Strahlendosen exakt in den Tumor, während umliegendes gesundes Gewebe bestmöglich geschont wird.
Das CyberKnife®-System passt den Behandlungsstrahl in Echtzeit an Atem- und Körperbewegungen an – für maximale Sicherheit und Präzision.
Mögliche Einsatzsituationen
CyberKnife® kommt infrage, wenn:
- Eine Operation nicht möglich oder zu riskant ist (Alter, Allgemeinzustand, Lage des Tumors, Narkoserisiko)
- Eine konventionelle Strahlentherapie weniger wirksam ist (z. B. bei strahlenresistenten Tumoren wie Melanom, Nierenzellkarzinom)
- Bereits eine Vorbestrahlung oder systemische Therapie stattgefunden hat
- Eine mehrwöchige Strahlentherapie eine zu hohe Belastung darstellen würde
- Der Patient nach Aufklärung bewusst eine radiochirurgische Behandlung wählt
Institut für Radiochirurgie und Präzisionsbestrahlung
Im Hauptgebäude des HELIOS Klinikum Erfurt
Nordhäuser Straße 74, 99089 Erfurt
CyberKnife Centrum Mitteldeutschland GmbH
Ihre Ansprechpartner
Dr. med. Hans-Ulrich Herold
Strahlentherapie und Radioonkologie
Chefarzt und Leitender Arzt Strahlentherapie und Radioonkologie
Dr. med. Susanne Fichte
Neurochirurgie
Leitende Ärztin Neurochirurgie
Priv.-Doz . Dr. med. Klaus Hamm
Neurochirurgie
CA i. R. und beratender Arzt Neurochirurgie
Fragen zu Behandlungskosten und Kostenerstattung
Andreas Mosmann
Geschäftsführer