Indikationen für eine Behandlung mit dem CyberKnife-System

Die Indikationsstellung zur Behandlung mit dem CyberKnife-System erfolgt nach strengen Kriterien. Unter Berücksichtigung aller individuellen Faktoren des Patienten wird sie von radiochirurgisch erfahrenen Ärzten im Team getroffen und von einem Tumorboard bestätigt.

  • Für eine positive Indikationsstellung sollten die folgenden Bedingungen erfüllt sein
  • Es liegt ein behandlungsbedürftiger Tumor vor (bzw. AV‐Malformation, Trigeminusneuralgie).
  • Die Läsion sollte je nach Lokalisation eine bestimmte Größe nicht überschreiten.
  • Die Läsion muss abgrenzbar und in der Bildgebung gut erkennbar sein.

Sind die Eingangskriterien erfüllt, kann die Radiochirurgie in folgenden Situationen alternativ zu anderen Therapiemodalitäten eingesetzt werden

  • Eine Operation ist aufgrund von Alter, Allgemeinzustand, Begleiterkrankungen, Narkose‐Risiko oder Lage des Tumors nicht oder nur mit erhöhtem Risiko durchführbar.
  • Eine konventionell fraktionierte Strahlentherapie ist aufgrund von Strahlenresistenz des Tumors (z.B. Melanom, Nierenzell‐Karzinom) weniger effektiv oder aufgrund einer strahlentherapeutischen Vorbehandlung nicht mehr durchführbar.
  • Die konventionell fraktionierte Strahlentherapie über mehrere Wochen stellt eine Belastung für den Patienten dar.
  • Der Patient lehnt trotz der Durchführbarkeit eines offenen Eingriffs oder alternativer Therapieoptionen nach ausführlicher Aufklärung andere Behandlungsformen ab und wünscht eine radiochirurgische Behandlung.